DRK Jahresausflug
Am 16. Juni fuhren über 30 Mitglieder des OV Benningen nach Heidelberg zum gemeinsamen Ausflug.
Am 16. Juni ging es wieder los zu unserem jährlichem DRK-Ausflug. Obwohl schon die Fußball-WM lief und einige unserer Mitglieder im Urlaub waren, starten wir mit über 30 Teilnehmern um kurz vor Acht mit der Bahn in Richtung Heidelberg. Erst mit der S-Bahn nach Ludwigsburg, wo wir etwas Aufenthalt hatten, den wir für einen Kaffee oder eine erste Erkundung des DRK-Vesperpakets nutzten. Weiter dann mit dem Regionalexpress über Bietigheim, das Enztal entlang und über die badische Grenze nach Heidelberg. Vom dortigen Bahnhof fuhren wir mit der S-Bahn direkt ins Zentrum der Universitätsstadt.
Ein Spaziergang durch die historische Altstadt führte uns zur Talstadion der Bergbahn. Die Standseilbahn zur Burg hinauf war an diesem Vormittag sehr beliebt, so mussten wir uns in die lange, sehr interantionale Schlange stellen. Die berühmte Schlossruine Heidelberg ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern auch fester Programmpunkt vieler Deutschlandreisen von Touristen aus aller Welt. Entsprend voll und vielspachig war es auf den Schlosshof. An den großen Andrang gewöhnt, war die Schlossführung auf hohem Niveau und informativ. Von den ortsansässigen Pfälzer Kurfürsten prachtvoll ausgebaut wurde das Schloss bereits 1689 von französichen Truppen im Pfälzer Erbfolgekrieg zertört. Truppen unter dem gleichen General verursachten übrigens in Marbach damals ähnliche Verwüstungen. Da ja das Benninger Rathaus auch umgebaut werden soll, kam die Idee auf auch dort ein Weinfass zu integrieren, nach Vorbild des bekannten 219.000 Liter fassenden großen Fasses im Schloss Heidelberg. Was in früheren Zeiten so alles als Medizin durchging war für uns natürlich von fachlichem Interesse, so schauten sich einige von uns auch das Apothekenmuseum an. Wenn auch nicht mehr auf dem heutigen Stand der Wissenschaft, war es spannend zu sehen wie früher die Funktionen des menschliche Körpers gesehen wurden. Wogegen getrocknete Eidechsen allerdings helfen sollen hat sich uns nicht erschlossen.
Da es erst um halb Drei mit den Schiff weitergehen sollte, hatten wir Zeit auf eigene Faust die Stadt zu erkunden. So schwärmten wir aus in Eisdielen, Cafés und Wirtschaften. Hier kam uns entgegen das Heidelberg touristisch wirklich sehr gut erschlossen ist. Nur einen Mangel mussten wir feststellen - es fehlt ein Biergarten direkt am Neckarufer. Das Errichten von Versorgungsstellen für Helfer zählt allerdings zu unseren Aufgaben im Einsatzfall, so fiel es uns nicht schwer eine Treppe am Neckar zu unserem eigenen Biergarten zu erklären. Dann wurde es aber Zeit das Schiff der weißen Neckar-Flotte zu besteigen. Nicht das unser Neckartal hier in Benningen nicht schön wäre, aber der Mangel an Industrieanlagen und dafür Burgen auf jedem sich bietenden Felsen, machen die Strecke zwischen Heidelberg und Neckarsteinach zu etwas ganz besonderem. Diese Stadt ist übrigens der südlichste Zipfel Hessens, auch wenn es wohl Bestrebungen gibt nach Baden-Württemberg zu wechseln. Eigentlich nur als Umsteigestadion vorgesehen hatten wir einen etwas längeren Stopp. Kaum außerhalb unseres Bundeslandes fiel nämlich ein Zug aus. Spontan setzten wir uns in den Stadtpark, besuchten das Bahnhofskiosk und fanden so die Wartezeit sogar recht angenehm.
Langsam stellte sich aber doch der Hunger ein, so waren wir dann froh als der Zug uns nach Heilbronn brachte. Wobei beim letzten Teil der Reise uns die Bahn wohl beweisen wollte das sie, trotz anderer Vermutungen, sehr wohl funktionierende Heizungen hat. Leider waren die Temperaturen draussen nicht so als dies nötig gewesen wäre und es im Zug dann alles andere als angenehm war. Der Abschluß fand in einem großen Biergarten in Heilbronn statt. Das Essen war reichlich und im Großen und Ganzen gut, auch wenn bessere Messer so manches erleichtert hätten.
Um halb Neun ging der Zug zurück nach Ludwigsburg und dann fuhr die S-Bahn uns nach Benningen. So ging auch dieser wunderschöne Tag mit netten Gesprächen in entspannter Atmosphäre zu Ende.
Wir möchten allen Danken, die bei der Vorbereitung des Ausflugs mitgewirkt haben und hoffen das es allen gefallen hat.